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TV Programm für ZDF am 20.05.2024

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SOKO Hamburg 18:15

SOKO Hamburg: Perfect Partner

Krimiserie

Der herzkranke Fondsmanager Sven Lambrecht ist tot. Er hatte einen Herzinfarkt. Allerdings hat ihm jemand kurz vorher Reizgas ins Gesicht gesprüht. Aus Absicht, um den Infarkt auszulösen? Die SOKO findet heraus, dass Sven Lam-brecht vor seinem Ableben noch Geschlechtsverkehr hatte. Außerdem war er bei der neuen Dating-App "Perfect Partner" angemeldet. Über einen Algorithmus bringt die App nur wirklich füreinander geschaffene Pärchen zusammen. Die Ermittlungen bringen zutage, dass es in der Nacht vor Lambrechts Tod ein peinliches Zusammentreffen zwischen seiner geschiedenen Frau mit einem seiner Dates gegeben hatte. Und die beiden kannten sich auch noch. War es also eine Tat aus Eifersucht? Aber welche der Damen ist die Mörderin? Um an die Kontakte der Dates zu kommen, recherchieren die Ermittler bei "Perfect Partner" direkt. Dabei stellt sich heraus, dass die Gründerin Wiebke Bohl und Sven Lambrecht sich persönlich kannten. Lambrecht hatte in das Start-up investiert und war scheinbar nicht mehr sicher, dass das Geschäftsmodell wirklich funktioniert. Hat Bohl den Infarkt provoziert, weil Lambrecht nicht mehr an ihre Geschäftsidee glaubte? Ist das Grund genug für einen Mord? Und welche Rolle spielt eine schicksalhafte Begegnung bei dem Tsunami in Thailand? Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.

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heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

Wetter 19:19

Wetter

Wetterbericht

Ob Sonne, Hagel oder Schnee - die Sendung versorgt die Zuschauer immer mit den wichtigsten Wettertrends der nächsten Tage.

Am Puls mit Mitri Sirin 19:20

Am Puls mit Mitri Sirin: Nicht ohne mein Auto!?

Dokumentation

Um das Auto ist ein Kampf entbrannt: Für die einen ist es ein Symbol für Freiheit, Wohlstand und Status. Für die anderen eine Dreckschleuder, die von den Straßen verbannt gehört. Mitri Sirin fährt direkt rein in die Debatte - natürlich mit dem Auto. Einst gefeiert als Mobilitätsmaschine und tragende Säule der deutschen Wirtschaft, wird es heute verantwortlich gemacht für verstopfte Innenstädte, kilometerlange Staus und Klima-Probleme. Erleben wir deshalb in Deutschland gerade einen mobilen Sinneswandel? Mitnichten: Nie gab es so viele Autos in Deutschland wie heute, selbst kürzeste Strecken werden damit zurückgelegt, die Neuzulassungen steigen stetig. Kann es sein, dass wir vom Auto abhängig sind? Hat uns eine ganze Industrie süchtig danach gemacht, schnell und unkompliziert von A nach B zu kommen? Wo sind die Alternativen oder gibt es die gar nicht? Wie werden wir in Zukunft Auto fahren? Bei seiner Reise durch Deutschland wird Mitri Sirin schnell klar: Das Auto ist mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. Es ist ein Wunderwerk der Technik, es ist ein "safe space", es ist das Statussymbol schlechthin. Mit dem Auto sind die ganz großen Gefühle verbunden: Freiheit. Liebe. Hass. Mitri Sirin begegnet unter anderem Allie, einer 30-jährigen Autotunerin. Leidenschaftlich schraubt sie an ihren Fahrzeugen und präsentiert sie auf Tunertreffen. Für den Bremer Yousuf Mirzad ist das Auto ein "safe space", sagt er. Mitri Sirin steigt auf dem Beifahrersitz seines Porsche Panamera ein - Yousufs ganzer Stolz und sein erweitertes Wohnzimmer. Laut Musik hören, telefonieren, Freunde treffen - all das passiert in Yousufs Auto - denn die Wohnung, in der er noch mit seinen Eltern lebt, bietet keine Privatsphäre. Für Familie Hochstein im sächsischen Arzberg bedeutet das Auto vor allem Freiheit. Ohne Auto auf dem Land leben - unmöglich, sagen sie. Damit ihre Kinder zur Schule kommen, bilden die Eltern eine Fahrgemeinschaft mit einer Familie aus dem Nachbardorf. Auch die älteren Menschen in der kleinen sächsischen Gemeinde wären ohne den ehrenamtlich organisierten Bürgerbus aufgeschmissen. In Berlin versucht man gerade Wege zu finden, auf das Auto zu verzichten. So zum Beispiel im Kreuzberger Stadtteil Gräfekiez. Hier werden Parkplätze in Grünflächen verwandelt. Wo einst eine Kreuzung war, sitzen junge Leute mit Picknickdecken auf der Straße und trinken ein Feierabendbier. Klingt idyllisch, doch Kiezbewohnern, die auf das Auto angewiesen sind, macht das ordentlich Puls. Die deutsche Zuliefererbranche hat derweil andere Sorgen. Sie stehen enorm unter Druck. Während die deutschen Autobauer Volkswagen, Mercedes und BMW für Januar bis September 2023 Umsatzsteigerungen verkünden, klagen Zulieferer über Produktionsrückgänge und streichen massenhaft Stellen. Die Dokumentation "Am Puls" beleuchtet das komplexe Verhältnis der Deutschen zum Auto. Zwischen Nostalgie, ökonomischer Bedeutung und ökologischer Notwendigkeit zeigt sich ein Land im Umbruch.

Nord Nord Mord 20:15

Nord Nord Mord: Sievers sieht Gespenster

Krimireihe

Auf einem Spülfeld vor Sylt wird ein Koffer mit einer Leiche geborgen. Die junge Frau ist nur wenige Stunden zuvor ertrunken. Jedoch nicht in der Nordsee, sondern in einer Badewanne. Carl Sievers, Ina Behrendsen und Hinnerk Feldmann nehmen die Ermittlungen auf. Der "Tod in einer Badewanne" erinnert Ina an einen Fall, bei dem eine Escortdame in einer Badewanne ertränkt wurde. Der Verdächtige Philipp Vandamm kam mangels Beweisen ungestraft davon. Vandamm, Motivationstrainer für Männer, bereitet nach einer Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ausgerechnet auf Sylt sein Comeback vor. Er besitzt sogar eine Jacht, mit der er den Leichnam aufs Meer hätte bringen können. Über die Escortagentur von Laura Novak ermittelt das Team endlich die Identität der Toten - Madeleine Elster. Überraschend gibt Vandamm zu, Madeleine gebucht und den Abend mit ihr verbracht zu haben. Sein Assistent Leonard habe sie aber in der Nacht noch zurückgebracht. Der Nachtportier kann das bestätigen. Nun fällt der Verdacht auf Rüdiger Vogt, Teilnehmer der Motivationsveranstaltung, der behauptet, von Madeleine betrogen worden zu sein. Mit viel Alkohol findet Feldmann heraus, dass Vogt in der Tatnacht tatsächlich auf Madeleines Zimmer war. Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.

heute journal 21:45

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Narziss und Goldmund 22:00

Narziss und Goldmund

Drama

Deutschland im Mittelalter. Zwei Leben: Während Narziss sein Kloster nie verlässt, macht Goldmund elementare menschliche Erfahrungen in der Welt: Schmerz, Todesangst, Rausch, Ekstase. Doch die beiden unterschiedlichen Männer verbindet ihr Leben lang ein tiefes Gefühl füreinander. Starbesetzte Verfilmung des berühmten Romans von Hermann Hesse. Regie führte Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky. Ein zorniger Vater bringt einen kleinen Jungen, Goldmund (jung: Jeremy Miliker, erwachsen: Jannis Niewöhner) in ein Benediktinerkloster. Der Junge ist aus einem Seitensprung entstanden, was der Mann nicht verzeihen kann. Er will das Kind, das Priester werden soll, nie mehr sehen. Ein anderer Junge, der Novize Narziss (jung: Oskar von Schönfels, erwachsen: Sabin Tambrea), beobachtet das Geschehen aus sicherer Distanz. Es bleibt nicht bei Distanz. Bald schon werden Narziss und Goldmund Freunde, stehen füreinander ein. Während Narziss sein Heil in klösterlicher Abgeschiedenheit, sogar Selbstgeißelung, sucht, hat Goldmund - und mit ihm eine Reihe der anderen Novizen - allzu menschliche Gelüste. Außerdem sucht Goldmund seine Mutter. Nur die verblassende Erinnerung ist ihm geblieben. Als er eine Wahrsagerin trifft, die scheinbar das Amulett seiner Mutter trägt, beflügelt dies seinen Wunsch, die Mutter wiederzufinden. Eine Spur führt nach Fürstenberg. Goldmund verlässt das Kloster. Erst 15 Jahre später sehen sich die Jugendfreunde wieder. Narziss ist mittlerweile der Abt des Klosters. Goldmund hat ein wechselhaftes Leben hinter sich, in dem sehr verschiedene Frauen wichtige Rollen spielten: Die Fürstentöchter Lydia (Emilia Schüle) und Julia (Elisa Schlott), die Bildhauerstochter Lisbeth (Roxane Duran), die Magd des Bildhauers, Lene (Henriette Confurius), eine alte Gräfin (Sunnyi Melles) und die Jüdin Rebekka (Jessica Schwarz). Bildhauer Nikolaus (Uwe Ochsenknecht) hatte das ungeformte Talent Goldmunds als Künstler entdeckt, doch er konnte Goldmund, der immer noch nach seiner Mutter sucht, nicht halten. Erst als Goldmund in das Haus seines auf dem Sterbebett liegenden Vaters zurückkehrt, erfährt er, dass die Suche nach der Mutter ergebnislos bleiben wird. Narziss lauscht den Erlebnissen des Freundes. Er will ihn nicht wieder verlieren und beauftragt ihn mit der Erschaffung eines Altars für das Kloster. Das Ergebnis: Ein von Goldmunds Lebenserfahrungen geprägtes, innovatives Kunstwerk. Die innige Verbundenheit von Narziss und Goldmund weckt Misstrauen und Eifersucht. Prior Lothar (André M. Hennicke), der Narziss und Goldmund noch aus Kindertagen kennt, zündet den Altar an. Bei dem Versuch, sein Werk zu retten, wird Goldmund in den Flammen schwer verletzt und stirbt in Narziss' Armen. Regisseur Stefan Ruzowitzky (Oscar für "Die Fälscher") entschied sich für eine freie, moderne Adaption des Romans von Hermann Hesse. "Narziss und Goldmund" war zu Lebzeiten Hesses (1877- 1962) sein erfolgreichstes Werk und wurde in 30 Sprachen übersetzt. Es trägt autobiografische Züge. Gedreht wurde in Österreich, Tschechien und Südtirol. Einer der Hauptdrehorte des Films war die 1145 errichtete Burg Hardegg in Niederösterreich. Viele weitere Aufnahmen entstanden auf diversen Burgen Tschechiens sowie dem Open-Air-Museum Repora und im Dom der heiligen Barbara in Kutná Hora. Der Film ist Produktionsdesigner Isidor Wimmer (1954-2016) gewidmet, mit dem Regisseur Ruzowitzky häufig zusammengearbeitet hat.

heute Xpress 23:50

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

König von Deutschland 23:55

König von Deutschland

Komödie

"König von Deutschland" ist eine Komödie über Thomas Müller, den absoluten Durchschnittsdeutschen, der sich eines Tages dazu gezwungen sieht, aus der Masse herauszutreten. Thomas führt eine spießbürgerliche Ehe mit Sabine, und zu seinem Sohn Alexander findet er keinen Draht. Als er unvorhergesehen seinen Job verliert, bricht seine Welt zusammen, und er muss lernen, über seine Grenzen hinauszugehen. Lieblingsfarbe: Blau. Lieblingsbuch: "Der Herr der Ringe". Lieblingsspeise: Schnitzel mit Pilzsoße. Liebste Freizeitbeschäftigung: Fußball gucken. Um 23:04 Uhr ins Bett, um 6:18 Uhr klingelt der Wecker. Jeden Tag vier Stunden fernsehen, 37 Minuten lesen und 15 Minuten mit seiner Ehefrau unterhalten. Sieben Minuten bis zum Höhepunkt. Seine Ehe mit Sabine ist nur noch Routine, und sein pubertierender Sohn Alexander bereitet ihm zunehmend Kopfschmerzen. Das ist das abwechslungsarme Leben von Thomas Müller - bis er völlig überraschend arbeitslos wird. Doch dann begegnet Thomas dem charismatischen Stefan Schmidt, der ihm kurzerhand einen neuen Job bei "Industries Unlimited" anbietet. Überraschenderweise ist auf einmal genau seine Meinung zu allem und jedem gefragt: von der Biermarke über seine Lieblingsmusik und der Krawattenfarbe bis hin zu seinen politischen Ansichten. Als Thomas misstrauisch wird und herausfindet, warum ausgerechnet er plötzlich so wichtig geworden ist, versucht er, sich mithilfe seines Sohnes Alexander, dessen Freundin Mira sowie seiner heimlichen Liebe Ute endlich aus der Durchschnittlichkeit zu befreien und über sich hinauszuwachsen. "König von Deutschland" ist bereits ab Freitag, 17. Mai 2024, um 10.00 Uhr in der ZDFmediathek abrufbar.

Helen Dorn 01:25

Helen Dorn: Das Recht zu schweigen

Krimireihe

Rolf Kanther, Chef einer mittelständischen Firma, die Militärtechnik herstellt, wird während der Jagd auf seinem Hochsitz neben seiner Tochter Sonja Kanther aus großer Distanz erschossen. Die Spurenlage ist zunächst unklar - handelt es sich um einen unglaublichen Zufall oder um einen präzise ausgeführten Mord? Die LKA-Kommissarin Helen Dorn wird mit den Ermittlungen betraut. Noch am Tatort spricht sie mit Sonja Kanther, die unter Schock steht. Ihr Vater hatte sie auf diesen Jagdtrip eingeladen, um ihr zu eröffnen, dass er seine Firma und vor allem die Patente, die er über die Jahre erworben hatte, an sie überschreiben will. Sonja behauptet, das abgelehnt zu haben. Aber das Testament des Opfers ist eindeutig und steht im krassen Widerspruch zu den Wünschen ihrer Mutter Marianne und den Empfehlungen des engsten Beraters ihres Vaters, Peer Sailer. Wer also könnte Interesse an dem Tod des Firmenchefs gehabt haben? Hatte er Feinde? Gab es andere wirtschaftliche Player, denen Kanther zu nahgekommen war, oder war es am Ende doch die Geldgier der Tochter? Helen Dorn stößt bei ihren Ermittlungen auf ein dunkles Geheimnis, welches das Fundament für den Erfolg des Ermordeten war. Es steht auf fatale Weise im Zusammenhang mit einem spektakulären Fall in der Vergangenheit, in den Helens Vater Richard Dorn involviert war und den er nie lösen konnte. Letzte Wiederholungsfolge "Helen Dorn"

Im Schatten der Angst 02:55

Im Schatten der Angst

Psychodrama

Die Psychiaterin Karla Eckhardt soll beurteilen, ob der bekannte Architekt Carsten Spanger schuldfähig ist. Er hat eine junge Frau in seinem Keller gefesselt und in Todesangst versetzt. Karla Eckhardt diagnostiziert bei ihm eine schwerwiegende narzisstische Persönlichkeitsstörung und hat bald den Verdacht, einen routinierten Täter vor sich zu haben. Ist Spanger womöglich ein Serienmörder? Karla glaubt bald, dass noch eines seiner Opfer hilflos in einem Versteck gefangen ist. Nur Spanger kann ihr sagen, wo sie suchen muss. Doch der schweigt und zwingt Karla stattdessen dazu, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen. Durch ihr riskantes Duell mit Spanger verliert sie das Vertrauen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Ihr bleibt jetzt nur ein Weg, um Spangers Opfer zu retten: Karla muss sich ganz in seine Hand begeben. Die Grenze zwischen Wahnsinn und Normalität hat Dr. Karla Eckhardt als Gerichtsgutachterin täglich aufs Neue zu prüfen. Als Psychiaterin im Maßregelvollzug beurteilt sie die Gefährlichkeit und Schuldfähigkeit von Straftätern. Die Psychiaterin entscheidet damit über Gefängnis oder geschlossene Abteilung. Ihr geht es nicht um Schuld oder moralische Urteile, sondern um präzise Herleitung, Diagnose und Behandlung psychisch Kranker. Ihr unbestechlicher Blick auf den Täter führt in fremde und doch sehr menschliche Welten.

Deutschland von oben 04:25

Deutschland von oben

Landschaftsbild

Deutschlands Städte, Meere, Seen, Flüsse und Landschaften bergen manche Überraschungen, die nur aus der Luft entdeckt werden können. Rätselhafte Kornkreise, wilde Schluchten oder massive Berggipfel - aus der Vogelperspektive präsentieren sich Deutschlands Naturschönheiten noch spektakulärer.

Am Puls mit Mitri Sirin 04:35

Am Puls mit Mitri Sirin: Nicht ohne mein Auto!?

Dokumentation

Um das Auto ist ein Kampf entbrannt: Für die einen ist es ein Symbol für Freiheit, Wohlstand und Status. Für die anderen eine Dreckschleuder, die von den Straßen verbannt gehört. Mitri Sirin fährt direkt rein in die Debatte - natürlich mit dem Auto. Einst gefeiert als Mobilitätsmaschine und tragende Säule der deutschen Wirtschaft, wird es heute verantwortlich gemacht für verstopfte Innenstädte, kilometerlange Staus und Klima-Probleme. Erleben wir deshalb in Deutschland gerade einen mobilen Sinneswandel? Mitnichten: Nie gab es so viele Autos in Deutschland wie heute, selbst kürzeste Strecken werden damit zurückgelegt, die Neuzulassungen steigen stetig. Kann es sein, dass wir vom Auto abhängig sind? Hat uns eine ganze Industrie süchtig danach gemacht, schnell und unkompliziert von A nach B zu kommen? Wo sind die Alternativen oder gibt es die gar nicht? Wie werden wir in Zukunft Auto fahren? Bei seiner Reise durch Deutschland wird Mitri Sirin schnell klar: Das Auto ist mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. Es ist ein Wunderwerk der Technik, es ist ein "safe space", es ist das Statussymbol schlechthin. Mit dem Auto sind die ganz großen Gefühle verbunden: Freiheit. Liebe. Hass. Mitri Sirin begegnet unter anderem Allie, einer 30-jährigen Autotunerin. Leidenschaftlich schraubt sie an ihren Fahrzeugen und präsentiert sie auf Tunertreffen. Für den Bremer Yousuf Mirzad ist das Auto ein "safe space", sagt er. Mitri Sirin steigt auf dem Beifahrersitz seines Porsche Panamera ein - Yousufs ganzer Stolz und sein erweitertes Wohnzimmer. Laut Musik hören, telefonieren, Freunde treffen - all das passiert in Yousufs Auto - denn die Wohnung, in der er noch mit seinen Eltern lebt, bietet keine Privatsphäre. Für Familie Hochstein im sächsischen Arzberg bedeutet das Auto vor allem Freiheit. Ohne Auto auf dem Land leben - unmöglich, sagen sie. Damit ihre Kinder zur Schule kommen, bilden die Eltern eine Fahrgemeinschaft mit einer Familie aus dem Nachbardorf. Auch die älteren Menschen in der kleinen sächsischen Gemeinde wären ohne den ehrenamtlich organisierten Bürgerbus aufgeschmissen. In Berlin versucht man gerade Wege zu finden, auf das Auto zu verzichten. So zum Beispiel im Kreuzberger Stadtteil Gräfekiez. Hier werden Parkplätze in Grünflächen verwandelt. Wo einst eine Kreuzung war, sitzen junge Leute mit Picknickdecken auf der Straße und trinken ein Feierabendbier. Klingt idyllisch, doch Kiezbewohnern, die auf das Auto angewiesen sind, macht das ordentlich Puls. Die deutsche Zuliefererbranche hat derweil andere Sorgen. Sie stehen enorm unter Druck. Während die deutschen Autobauer Volkswagen, Mercedes und BMW für Januar bis September 2023 Umsatzsteigerungen verkünden, klagen Zulieferer über Produktionsrückgänge und streichen massenhaft Stellen. Die Dokumentation "Am Puls" beleuchtet das komplexe Verhältnis der Deutschen zum Auto. Zwischen Nostalgie, ökonomischer Bedeutung und ökologischer Notwendigkeit zeigt sich ein Land im Umbruch.